Zukunft der Arbeit – KMU müssen mehr tun

Qualität von Innovationsberatungen
Eine Umfrage unter Beraterinnen und Beratern zur "Zukunft der Arbeit" in den von ihnen beratenen kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) sowie in ihrem Beratungsgeschäft selber zeigt, dass vor allem viele KMU noch hohen Handlungsbedarf haben.
Zukunft der Arbeit – KMU müssen mehr tun

Digitalisierung und demografischer Wandel verändern die Arbeitswelt – und vor allem die kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) haben noch deutliches Verbesserungspotenzial. Das ist das Ergebnis der Befragung „Die Zukunft der Arbeit aus der Beraterperspektive“, die der Verband „Die KMU-Berater – Bundesverband freier Berater e.V.“ Ende 2016 durchgeführt hat.  Alle Ergebnisse stehen zum kostenlosen Download unter www.zukunft-der-arbeit.kmu-berater.de bereit.

Unternehmen sind aktiv – aber noch nicht aktiv genug
„Der Blick der Berater auf die Situation bei ihren Kunden fällt aus unserer Sicht durchwachsen aus. Laut den Befragten haben rund ein Drittel ihrer Kunden einen Prozess in die Wege geleitet, durch den der Wandel der Arbeit in der Unternehmensstrategie berücksichtigt wird. Ein weiteres Drittel plant entsprechendes. Dies heißt aber auch, dass ein Drittel der Unternehmen bislang keine Maßnahmen erkennen lässt und ein wichtiges Zukunftsthema zu verschlafen droht“, betont Interessant sind auch die Einschätzungen und Erwartungen auf Seiten der Mitarbeiter/innen in den Unternehmen einerseits und der Führungskräfte andererseits: Die Berater erleben in den Unternehmen zum Teil erhebliche Widersprüche. Daraus werde deutlich, dass vielfach noch deutliche Anstrengungen erforderlich seien, um die Veränderungen in der Arbeitswelt für alle Beteiligten produktiv zu nutzen, so Kolb-Telieps.

Berater sind bereits vielfältig aktiv
„Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unserer Studie haben den Wandel der Arbeit für ihr eigenes Beratungsgeschäft fest im Blick. Über 80 Prozent schätzen die Bedeutung der sich verändernden Arbeitswelt für ihr zukünftiges Beratungsgeschäft als hoch oder sehr hoch ein. Und sie arbeiten bereits an dem Thema. 72 Prozent haben ihr Beratungsangebot in den letzten drei Jahren in diesem Kontext weiterentwickelt“, erläutert Kolb-Telieps. In jeweils rund 80 Prozent der Fälle sei dies durch Diskussion mit Partnern oder Weiterbildung geschehen. Rund 30 Prozent der befragten Beraterinnen und Berater hätten bereits einen Fahrplan für ihr Beratungsgeschäft entwickelt.

Bei vielen Befragten tragen Beratungen zur veränderten Arbeitswelt schon heute wesentlich zum Umsatz bei. 40 Prozent von ihnen sagen, dass sich ihre Betriebsergebnisse dadurch deutlich verbessert haben, weitere 33 Prozent erwarten dies. Von keinen Verbesserungen gehen 18 Prozent aus. „Es überrascht daher nicht, dass über 80 Prozent der Befragten den Wandel der Arbeit als Chance wahrnehmen und nur drei Prozent als Bedrohung. Und das durchweg durch alle beratenen Branchen“, so Kolb-Telieps.

Design der BefragungAn der Umfrage „Die Zukunft der Arbeit aus der Beraterperspektive“ des Verbandes „Die KMU-Berater – Bundesverband freier Berater e.V.“ haben sich zwischen 25.11. und 11.12.2016 109 Beraterinnen und Berater von kleinen und mittleren Unternehmen beteiligt. Über 50 Prozent stammen aus Gesellschaften mit bis zu 10 Mitarbeitern, Einzelberater machen 45 Prozent der Teilnehmer aus.

Weitere Informationen:Dr. Angelika Kolb-Telieps – Vorstandsmitglied
kolb-telieps@kmu-berater.de – 05323-9871191
Alle Informationen zum KMU-Beratermonitor Zukunft der Arbeit und dessen Ergebnisse finden Sie auf www.zukunft-der-arbeit.kmu-berater.de.
Die Pressemitteilung können Sie nachstehend im PDF-Format herunterladen.
pm_die-kmu-berater_20170213_zukunft-der-Arbeit_umfrage-ergebnisse.pdf