KI führt zu Strukturverschiebungen und Qualifizierungsoffensiven

KI führt zu Strukturverschiebungen
Was sind die Erfolgsfaktoren für Unternehmen, die KI-Projekte anstoßen? Die Umsetzung von KI beinhaltet nicht nur Investitionen in neue Technologien.

Künstliche Intelligenz ist zu einem viel bemühten Schlagwort geworden, das unbestritten enorme Wachstumschancen der deutschen Wirtschaft bringt. Die neue intelligente Technologie hält immer mehr Einzug in Unternehmen und unseren Arbeitsalltag. Sie bewirkt als Begleiterscheinung eine massive Veränderung aktueller Jobprofile, was die Bedeutung von Mitarbeiterqualifizierung in der Personalstrategie deutlich wachsen lässt.

KI ist mehr als die Einführung einer neuen Technologie

Microsoft veröffentlichte kürzlich in einer international durchgeführten Studie die Erfolgsfaktoren für Unternehmen, die KI-Projekte anstoßen. Demnach sind darunter die Unternehmen am erfolgreichsten, bei denen die Mitarbeiterqualifizierung mindestens denselben Stellenwert hat, wie die Investition in die neuen Technologien.

Die Studie zeigt auch einen steigenden Bedarf an Fachkräften mit KI-Expertise, der sich in den kommenden sechs bis zehn Jahren verdoppeln wird. Die Ergebnisse der Umfrage geben einen deutlichen Hinweis darauf, was auch in deutschen Unternehmen gefragt ist, um mit dieser Entwicklung Schritt halten zu können: offensive Qualifizierung der eigenen Mitarbeiter.

Qualifizierungsoffensive und digitale Bildung

Unternehmensübergreifend können wir auf dem Arbeitsmarkt durch KI-Einflüsse mit Strukturverschiebungen zwischen Wirtschaftszweigen rechnen. Was auf der einen Seite verschwindet, z.B. in Automotive, wird im Dienstleistungssektor wachsen. So entstehen neue Jobprofile und Stellenbeschreibungen.

Gesellschaftliche Problemstellungen

Gesellschaftlich werden wir neue Lösungen für strukturelle Arbeitslosigkeit finden müssen, um Arbeitskräften mit geringer oder veralteter Qualifikation eine Perspektive zu geben. Was wird aus den Jobs an der Kasse oder im Fastfood-Restaurant? Viele einfache Jobs fallen weg oder werden zu eintönigen Verrichtungen im Takt eines Algorithmus.

Wenn wir nichts tun, dann riskieren wir eine Spaltung in zwei Klassen: Fachkräfte, die dazulernen können und wollen, werden von mehr Know-how und Gestaltungsmöglichkeiten profitieren. Am anderen Ende der Skala werden ungelernte Kräfte nur noch Befehle von Maschinen ausführen. Dequalifizierung von Menschen, deren Fachwissen und Erfahrung nicht mehr gefragt sind, wäre die bedrohliche Folge.

Politische Weichenstellungen

Das was in jedem Unternehmen gefragt ist, sollte auch die politischen Entscheider beschäftigen: Entweder wir organisieren digitale Bildung, die auf die Jobs von morgen vorbereitet und die eigene Belegschaft aktiv entwickelt, oder wir verlieren relevante Teile der arbeitenden Bevölkerung. KI-Kompetenz wird in Unternehmen die entscheidende Größe für Wachstum und Wohlstand. Personalverantwortliche und Führungskräfte haben eine große Gestaltungsaufgabe vor sich.

Leitfaden für Führungskräfte

Wer mehr über die Gestaltungsaufgaben von HR und notwendige Qualifizierung wissen will, der findet in dem neuen Buch „KI in der Personalarbeit!“ von Schäffer Pöschel einen umfassenden Leitfaden für Führungskräfte, der smarte Technologie für die gesamte Personalarbeit beleuchtet. Hier ein Vorgeschmack im Video:

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