Gründung mit Herz, Bauch und Kopf

Gute Ideen umsetzen: Unternehmensberater Martin Swierzy unterstützt Existenzgründer und Sozialunternehmen dabei, erfolgreich zu sein. Mit seinen 25 Jahren Erfahrung als Unternehmer (Geschäftsführer eines nationalen KMU), ausgebildeter Diplom-Kaufmann, zertifizierter Coach, Nachfolgeberater und Manager der digitalen Transformation ist er ausgezeichneter Sparringspartner für Unternehmensgründungen. Worauf es bei der Beratung ankommt, erzählt er im Podcast. Das Interview führt Ulrich Zimmermann.

Transkription

[00:00:00.180] – Intro
Die KMU-Berater auf Augenhöhe mit Herz und Verstand, mit Engagement und Erfahrung. Als Bundesverband freier Berater haben wir uns dem Erfolg kleiner und mittelständischer Unternehmen verschrieben. Viele Herausforderungen brauchen viele Spezialisten. Mit Branchen Know-how und spezialisiertem Fachwissen bringen wir die Professionalisierung Ihres Unternehmens voran. Treffen Sie hier Ihre Berater, die am besten zu Ihnen und Ihren Herausforderungen passen. Die KMU-Berater auf Augenhöhe. Fachgruppe Gründung. Wir sprechen mittelständisch.

 

[00:00:39.650] – Ulrich Zimmermann
Was draus machen? Gute Ideen einfach umsetzen. Genau darüber rede ich jetzt mit Martin Swierzy, der seit ein paar Jahren als Unternehmensberater unterwegs ist und sich darauf spezialisiert hat, die Ideen von Existenzgründern umzusetzen und dafür zu sorgen, dass Sozialunternehmen gut laufen. Erst mal herzlich willkommen Martin bei uns heute hier im Podcast.

 

[00:01:07.110] – Martin Swierzy
Hallo, grüß dich. Danke für die Chance.

 

[00:01:09.520] – Ulrich Zimmermann
Das sind ja zwei spannende Felder. Also zum einen Existenzgründer und zum anderen Sozialunternehmen. Das ist ja ein bisschen untypisch für Unternehmer und deswegen für Unternehmensberater. Deswegen mal gleich am Anfang die Frage Was ist denn dein ganz persönlicher Antrieb hinter den zwei Geschäftsfeldern?

 

[00:01:29.850] – Martin Swierzy
Also du willst die Wahrheit?

 

[00:01:35.310] – Ulrich Zimmermann
Das ist ja sinnvoll. Das soll sich zumindest mal gut anhören.

 

[00:01:37.250] – Martin Swierzy
Also die Wahrheit ist, dass die beiden zusammengekommen sind, hat auch ein bisschen was mit dem Leben und mit Zufällen zu tun. Das eine Geschäftsmodell mit den Sozialunternehmen kam, dass ich einfach das Gründer Ehepaar jetzt aber vor Gründung vor bald 20 Jahren persönlich kenne. Und die haben dann, als ich mit 50 meine Tätigkeit, die ich vorher im Management eines großen Unternehmens durchgeführt habe, beendet habe, Mensch Martin, wir wachsen immer mehr. Wir brauchen jemand, der in dem Sinne uns mit dieser Perspektive, mit dieser Erfahrung hilft, das Unternehmen, was ja was einen Sinn hat, Kinder und Jugendliche neue Pflegeeltern zu geben, eine Heimat zu geben dahingehend, dass wir das sinnvoll wachsen lassen können. Und da kam ich da ins Spiel.

 

[00:02:27.190] – Ulrich Zimmermann
Was sinnvoll wachsen lassen. Das ist ja für Unternehmensberater hört sich doch das erst mal ein bisschen bisschen strange an, weil man unterstellt uns ja immer, das sind doch so geldgierige Gestalten, die nur was machen, wenn sich Geld bewegt. Aber die erhöht sich das so an wie ich mach was, wenn der Sinn dahinter stimmt. Wie weit ist das passend?

 

[00:02:49.330] – Martin Swierzy
Das passt insofern, dass natürlich, ich hatte ja von meinen zwei Karrieren, die zweite läuft gerade, gesprochen. Im ersten Teil der Karriere habe ich gegen Geld gearbeitet. Das hat Spaß gemacht, totaler Spaß, weil ich sehr unabhängig sein konnte in meiner Rolle als Geschäftsführer. Und da war der Finanzbedarf auch höher. Ein Aufbau einer Familie, Haus, Haus abbezahlen geht da groß. Und nein, kein Boot, kein Pferd, aber so in der Art und jetzt sozusagen in der jetzigen Lebensphase. Ich bin jetzt 54, mein Finanzbedarf ist, ich brauche nicht viel, ich habe den meisten Zeug. Also von daher ist das Geld ist praktisch. Es folgt sozusagen. Es folgt automatisch, wenn man das tut. Und das, was ich jetzt tue, ist wirklich, deine Frage ein bisschen zu erweitern, was ich jetzt tue, ist wirklich das, was mir Freude macht. Ich habe mir gesagt, ich mache das, was ich nicht nur kann, sondern was mir leichtfällt. Also ich kann zehn Stunden am Tag Gründungsberatung machen und abends bin ich fitter wie morgens. Also ich schaffe aus dieser Interaktion und aus den neuen Gedanken und kreativen Ideen und aus dem ganzen hin sozialen Miteinander, idealerweise in einer Verbundenheit mit dem Menschen, das herzustellen ist immer so der erste Schritt einer Beratung, schaffe ich wirklich für mich Kraft. Das macht Bock einfach.

 

[00:04:19.140] – Ulrich Zimmermann
Das hört sich extrem gut an.

 

[00:04:21.350] – Martin Swierzy
Und das Geld kommt dann auch noch. Aber es ist jetzt nicht danach optimiert.

 

[00:04:27.530] – Ulrich Zimmermann
Ja, das hört sich gut an. Ich meine so ein Podcast ist ja unter anderem dafür gut, mal zu erzählen, was einen antreibt, mit Menschen, die da reinhören wollen, zu sagen: „Oh, der Martin passt zu mir oder der passt eben nicht zu mir. Und das ist einer, dem, wenn du sagst, Verbundenheit wichtig ist, Vertrauen herstellen, der einen dann auch längerfristig begleitet und nicht nach der ersten Rechnung schon wieder raus ist, dann ist das schon ganz gut. Du hast eben gesagt, du hast am Anfang natürlich für Geld gearbeitet. Das wird ja jeder sagen. Wir waren jung und brauchten das Geld, ist das gut? Warum hast du das aufgehört? Weil du warst ja erfolgreich als Geschäftsführer, als Manager im gehobenen Management unterwegs. Das ist ja eine gute Karriere. Und die dann einfach mit 50 zu kappen ist ja auch ein Schritt.

 

[00:05:16.260] – Martin Swierzy
Ja, mein Berufsleben hatte ich, seit ich 14 war, in den Ferien gearbeitet habe, dort in dem Unternehmen, ist dann insgesamt dann 35 Jahre nur in dem Unternehmen gemacht. Es war gar keine bewusste rationale Entscheidung, nach meinem Wirtschaftsstudium da anzufangen, sondern das passte einfach so. Und dann habe ich wirklich erfolgreich, zum Teil am Anfang eher intuitiv, später mit Reflexion gearbeitet. Und nachdem ich dann 13 Jahre lang allein Geschäftsführer von dem Unternehmen war, in einer wunderbar riesen Kompetenzfülle, die Inhaber in den USA, die für jedes Land, was sie haben, einfach nur einen haben, macht es wunderbar. Martin macht es, konnte ich dann feststellen, nach so einer Großfusion, dass ich die Leute nicht mehr erreiche. Und ich auch gar nicht so richtig glücklich bin. Und dann hat sich das in der Kombination dieser beiden Situationen, ein vertrauensvolles Gespräch mit dem Inhaber, dann zu einer für beide Seiten sinnvollen Trennung gefügt. Und dann konnte ich, dann habe ich erst mal Management der digitalen Transformation, weil mich das super interessiert hat an der Uni in Kaiserslautern ein bisschen studiert. Dann habe ich da noch einen Kurs gemacht. Also das war mir wichtig, erst mal jede Menge neue Impulse zu kriegen. Und daraus hat sich dann zum Start hatte ich glaube ich gesagt, ein bisschen auch zufällig das Paar, was dieses Sozialunternehmen innehat, respektive auch führt, habe ich rein zufällig nach fünf Jahren wieder getroffen bei einer Aktivität, wo ich sage, hey hallo und so, und dann sind wir ins Gespräch gekommen und dann hatten sie festgestellt, sie wollen weiter wachsen, sie brauchen Unterstützung, Erfahrung von jemandem, der operativ, strategisch Unternehmen führen kann. Und dann kam ich ins Spiel.

 

[00:07:08.550] – Ulrich Zimmermann
Gute Expertise, der hat … Okay, das ist eine gute, eine gute Überleitung. Dann haben wir jetzt, ich glaube, den Rahmen mal gesteckt, zu sagen, da ist der eine dieser Expertisehintergrund und auf der anderen Seite eine gute Haltung, die menschenzentriert ist, die den Nutzer in den Vordergrund stellt. Was machst du denn genau, wenn da jetzt ein Existenzgründer oder ein Sozialunternehmen kommt? Wie sieht denn so ein klassischer Beratungsablauf und Inhalt aus? Das sind so die Themen, die vorgehen.

 

[00:07:34.710] – Drop
Zu weisen. Auf den Punkt.

 

[00:07:37.190] – Martin Swierzy
Also im Start ist jetzt mal Berater-Sprech „Auftragsklärung“. Aber Auftragsklärung sieht bei mir erst mal so aus, dass ich mindestens mal, also ich bin, wenn ein Gründer ist, frage ich nach dem Motiv, nach dem Sinn. Was soll denn das? Was will der Gründer machen? Wohin und wozu? Kann man machen, ja? Und wenn eine gute Frage, kann ich mir merken, nächste Mal auch mit wozu zu fragen und dahingehend dann auch das System des Gründers zu erfassen. Das heißt, wie ist er eingebettet? Ist er alleine? Hat er Familie? In welcher Lebenssituation ist er? Warum gründet er? Also das Rühre, das ist jetzt so.

 

[00:08:15.030] – Ulrich Zimmermann
Vielleicht machst du mal ein Beispiel so für ein vielleicht etwas ausgefallenes „Warum“. Weil vielleicht noch mal der Unterschied zwischen Warum und Wozu. Wenn jemand fragt, warum hast du das Fenster aufgemacht, dann fühlt er sich ja gleich angegriffen. Und wenn du fragst Wozu hast du das Fenster aufgemacht? Ja, damit frische Luft reinkommt. Und dieses Warum ist tatsächlich Vergangenheit und Wozu ist für Zukunft, also immer nur immer nur immer nur immer nur immer nur immer nur immer nur für meinen Begriff falsch übersetzt. Natürlich ist Why in Englischfinde ich für beide Richtungen gut. Der für uns sinnvoller Punkt ist, dann fragen wir nach dem Wozu. Machen wir ein Beispiel.

 

[00:08:51.100] – Martin Swierzy
Also für mich dieses Jahr auf jeden Fall eine sehr, auch für mich auch menschlich nahe gehende Gründungsgeschichte war. Mit dem Wozu einer Gründung, ist ein afghanisches Gründerehepaar, vier Kinder hier in Deutschland seit sechs Jahren und sie haben Finanzbedarf. Finanzbedarf von 3.000 € im Monat, die sie, weil sie, weil ihre Qualifikationen aus diesen Ländern nicht so richtig anerkannt sind hier, die Frau ist Lehrerin. Arbeiten Sie Minilohnbereich, Minijob oder Mindestlohn wollte ich eigentlich denke ich sagen. Und dann sind sie deshalb abhängig vom Jobcenter. Wenn sie vom Jobcenter abhängig sind, können sie, dürfen sie nicht die deutsche Staatsbürgerschaft beantragen. Und dementsprechend ist, weil sie für ihre vier Töchter, da geht nichts mehr zurück nach Kabul und so weiter, die wollen die hierbleiben, hierbleiben können. Die wollen für die ihre Familie wirklich etwas aufbauen. Und das ging mir und geht mir bis heute, selbst wenn ich es erzähle, ich weiß nicht, ob man das hört auch. Soll man ruhig, das ist okay. Das dementsprechend, das ging mir wirklich nahe. Und die hatten am Anfang ganz, ganz wenige Wissen über wie gründet man in Deutschland Unternehmen, Lebensmittelladen, Laden anbieten. Okay, deutsches Baurecht, müssen wir eine Nutzungsänderung machen. Jetzt könnte ich weitermachen. Das heißt also.

 

[00:10:15.290] – Ulrich Zimmermann
Ganz viele Details, wo die völlig überfordert sind.

 

[00:10:16.860] – Martin Swierzy
Ganz viele Details. Sie hatten auch erst mal kein Geld. Und wie macht man das? Aber für mich persönlich, da kam dann, so kann ich mich als Mensch auch charakterisieren, dass ich auch Kraft daraus schöpfe, anderen zu helfen. Ja, ist es gut, ist es schlecht? So bin ich halt.

 

 

[00:10:33.700] – Ulrich Zimmermann
Ist perfekt.

 

[00:10:34.560] – Martin Swierzy
Und dementsprechend traf das dann auf mich, auf diese Eigenschaft von mir. Und so haben wir dann in einigen Monaten und der Lebensmittelladen ist geöffnet und ist jetzt hier ist, ich habe sie mal besucht auf dem Weg nach Frankfurt, wir haben sie mal angehalten und haben sich sehr gefreut. Super, Riesentüte, wollten mir alles mitgeben, habe ich gesagt. Vielen, vielen Dank. Ein Teil habe ich angenommen, weil es unhöflich wäre, aber wirklich, und das ist auch etwas, wo man natürlich mit dieser, also das ist jetzt, hoffe ich, kommt bei dem Hörer so rüber, dass er jetzt nicht denkt, ich gehe da wie Weiler unser ehemaliger Bundespräsident Lübke nach Afrika und will da die Dankbarkeit in den Augen der Kinder sehen, das ist nicht mein… Entschuldigung für den politischen Exkurs. Aber das ist jetzt nicht mein Thema. Einfach die menschliche Dankbarkeit. Dass sich hier wirklich jemand mit mir und das macht mich stolz. Das glaube ich vielleicht.

 

[00:11:39.810] – Ulrich Zimmermann
Ist ja auch zurecht.

 

[00:11:40.600] – Martin Swierzy
Also ich meine, dass… Jemand haben, der sozusagen hier interessiert, für die sie interessiert hat, der sie unterstützt hat darin, etwas wirklich ihr Leben zu verbessern. So ideal und so idealtypisch sind nicht alle Gründungen. Aber trotzdem ist das mal exemplarisch ein Thema.

 

[00:12:00.330] – Ulrich Zimmermann
Die Haltung dahinter ist ja für ein Meinen. In meiner Wahrnehmung ja der Unterschied. Und wenn man versucht, das mal auf der Website zu schreiben, könnte das durchaus kitschig wirken. Und wenn man das im Podcast authentisch erzählt, glaube ich, dass das in meinen Ohren sehr gewinnend ist. Und deswegen finde ich das immer cool, wenn wir uns trauen, mal neben diesem formalen Wissen der Anforderung zu sagen: „Wir sind doch Menschen. Und wenn man jemandem geholfen hat, aus welcher Gesichter auch immer, in ein erwünschtes Leben ein Stück weiterzukommen, und man hat dem ein paar Steine weggelegt und geholfen, warum soll man denn da nicht so recht stolz drauf sein? Und wenn wir dafür Geld genommen haben, weil die das auch verdient haben? Ja so what? Ist doch alles gut, oder?

 

[00:12:49.340] – Martin Swierzy
Okay, vielen vielen Dank für das Feedback.

 

[00:12:50.410] – Ulrich Zimmermann
Würde ich, würde ich so sagen. Jetzt haben wir den Prozess ja angeguckt zu sagen, also erst mal gucken wir mal an, was ist denn die Idee dahinter? Was ist denn die Intention? Oder wir haben es ebenWir sehen das Wozu oder The Why oder der Purpose oder wie auch immer. Also was treibt die denn an? Wie geht es denn dann weiter in deinem Beratungsprozess?

 

[00:13:10.320] – Drop
Wir sprechen mittelständisch.

 

[00:13:13.480] – Martin Swierzy
Vom Handwerkskasten in der Regel erst mal ein Geschäftsmodell bauen. Das heißt hier ganz denke ich, die etablierte Methode Business Model Canvas, von Strategizer oder dann, wenn ich merke, dass sie so weit sind, auch so ein, dieses Value Proposition Canvas, wo man vom Kunden ausgeht, was hat der Kunde, der Kunde, der Kunde des Kunden. Dementsprechend, was hat er wirklich für eine Aufgabe? Dieses berühmte, brauche ich eine Bohrmaschine oder will ich ein Loch in der Wand? Also von diesem Ausgeben und dann erst so und dass man hier wirklich am Anfang schon mal klarkriegt, dass ich auch lerne. Also ich möchte mich in die Gründung rein begeben können. Dann kann ich aus meiner Einschätzung den größten Mehrwert liefern, wenn ich dann, das ist dann, es ist nicht meine Gründung, aber es fühlt sich für die Zeit der Beratung immer so an und daraus dann haben sie einen guten Sparringspartner und haben dementsprechend auch manchmal das Risiko, dass sie gehen. Das kündige ich dann auch an. Jetzt werde ich übergriffig. Da entwickeln sich im Kopf eigene Ideen. Ich meine, ich bin 30 Jahre alt als Unternehmer, da hat man ja, man sieht ja.

 

[00:14:27.640] – Ulrich Zimmermann
Es lässt sich ja nicht ausbremsen. Zum Glück nicht.

 

[00:14:29.900] – Martin Swierzy
Man sieht ja zu jedem Thema sofort irgendwie, was man machen kann. Und das kündige ich dann an. So, jetzt werde ich übergriffig. Jetzt erzähle ich auch mal was. Oh Mama, ist das spannend für die und Mama nicht. Aber es ist auf jeden Fall eine neue Sichtweise und das kriegen sie jetzt in Addition. Und dann vielleicht als dritten Thema, nachdem das Geschäftsmodell klar ist, nachdem klar ist, was für einen Kundennutzen wird denn überhaupt befriedigt? Was ist sozusagen die Aktivität, die ich brauche? Geht es dann in einen ganz klassischen Business- und Finanzplan über, deren Erstellung ich begleite. Die Kunden müssen das selbst machen. Ich arbeite da mit Tools, dass sie so eine Plattform Cloud basiert, wo man dementsprechend die Systematik erklärt, so eine Umsatzplanung, plausibel, was ist das überhaupt? Nicht nur Luft, sondern Marktzahlen gucken, Kundenzahlen gucken, also qualitativ und quantitativ eine Plausibilität herstellen, Kosten. Dann kommt so ein großer Exkurs meistens für die meisten Menschen ist Sozialversicherung für Selbständige. Etwas erst mal ein Buch mit sieben Siegeln ist überhaupt nicht schwierig. Es ist etwas, was man einfach wissen muss. Das heißt also, es kommt immer wieder neben dem Begleiten des Prozesses, mit meinem Prozesswissen, kommt dann auch wirklich Impulse, also Input, wollte ich eigentlich sagen.

 

[00:15:53.980] – Ulrich Zimmermann
Was sich Schritt für Schritt entwickelt. Wahrscheinlich geht er dann auch als nächstes zur Bank und guckt, dass er es finanziert kriegt, einen Partner zu finden, der das auch begleitet. Aber auch da bist du, so wie ich das mal vorahne, an der Seite.

 

[00:16:05.860] – Martin Swierzy
Ja, also wenn, wenn hier, es wird ein Bankfähiger, wie das so landläufig heißt, Business Finanzplan gemacht und dann hier auch auf das Bankgespräch vorbereitet. Das heißt also was soll er mitbringen? Diese ganz klassische Geschichte. Hast du ein Problem mit der Schufa Eintrag? Nee, habe ich nicht. Alles klar, cool. Und so weiter. Also dass man auch die Sprache des Kunden jeweils finden. Wenn ich jetzt, dann finde ich total hervorragend, sich einzustellen. Da ist jemand, der 54-Jähriger, so alt wie ich und dann hat man diese Art von Gespräch vielleicht. Und dann ist auch mal ein 35 voll tätowierter oder 25 voll tätowierter, der immer Eventbranche, einen riesen-tollen Lautsprecher aus England kaufen will und die hier vermarkten möchte. Da sich auf die Sprache einzustellen, auf den Menschen einzustellen und dass man dann mal wechsle ich in du, mal bleibe ich bei sie. Also das finde ich hochspannend. Jeder Tag, jede Gründung oder jede Stunde ist anders.

 

[00:17:05.480] – Ulrich Zimmermann
Sehr cool. Und dann wird es ja eigentlich dann erst schwer, weil dann haben wir die Kohle, dann machen wir den Laden auf oder starten das Business und dann setzt ja in übelster Form die Schwerkraft ein. Und wie geht es denn dann weiter?

 

[00:17:21.410] – Martin Swierzy
Wie geht es denn dann weiter? Also diese wahrscheinlich hast du jetzt angesprochen, so habe ich es herausgehört, das Thema Nachgründungsbegleitung, dass dementsprechend hier man sagt, okay, operativ, bring mal deine BWA mit und dann kommt, die macht mein Steuerberater. Da meine ich, hatten wir nicht gesagt, du sollst dich selbst drum kümmern. Also das in dem Sinne. Dann bring deine BWA mit die drei Monate alt ist. Kann ich damit anfangen? Das heißt also, es ist dann oft dieses ganz operative Handwerk, dass man hier gerade dieses Thema Controlling. Haben Sie das wirklich so aufgesetzt?

 

[00:17:55.500] – Ulrich Zimmermann
Das sitzt du eigentlich auf dem Schoß, wenn ich das mal so bildhaft ausdrücke.

 

[00:17:59.700] – Martin Swierzy
Wie siehst du das?

 

[00:18:00.310] – Ulrich Zimmermann
Du sitzt da auf dem Schoß und führst den die Hand zu sagen Jetzt, hier ist Vertrieb, da ist jetzt Buchhaltung, da ist jetzt Lager, da ist jetzt Logistik, da ist jetzt … Also diese links und rechts der Spur?

 

[00:18:10.800] – Martin Swierzy
Also ich habe jetzt das eine Beispiel mit der BWA gesagt. Jeder Gründer respektive dann junger Unternehmer hat in dem Sinne ist ja dann im Tagesgeschäft, im Hamsterrad. Und dann erst mal, wo ist überhaupt der Schwerpunkt? Was läuft alles total super, super, super, super? Super, super, super. Also soll er weitermachen? Und an welchen Ecken hakt es? Und da wir natürlich in Deutschland erst mal wahrscheinlich in anderen Ländern auch eine finanzielle Liquidität herstellen müssen, damit die Party überhaupt weitergehen kann, ist das immer erst mal Handwerkszeug. Erst mal so einen finanziellen Common Round herstellen, mal gucken, ob das in dem Sinne alles so weiter funktionieren kann oder ob er da irgendwie schon in eine ganz, ganz schwierige Situation kommt, wo er schnell handeln muss. Und wenn das nicht ist, dann kann es nur ein Vertriebsthema sein. Und dann, da freue ich mich darüber, dass ich in der Vergangenheit auch mal zehn Jahre lang Verkaufsleiter war und Niederlassungsleiter und sonst wie und dann, dass ich operativ ein Callcenter aufgebaut hat und so, wo ich dann solche Sachen auspacken kann, wo ich, damit ich den Vertrieb ein bisschen beibringe. Und wo ich dem einen Gründerpaar gesagt habe, also zwei Männer, also nicht Gründerpaar, sondern einer Zweiergründung, wo ich gesagt habe 90% nach meiner Einschätzung Erfahrung, keine Ahnung, Vertrieb ist Haltung, Erleitung, Einstellung dazu. Ihr erzählt immer davon, so wie ihr erzählt, habe ich den Eindruck, dass ihr denkt, dass ihr was andrehen müsst. Wenn ihr so denkt, dann externe, externalisiert den Verkauf. Das macht gar keinen Sinn. Ihr könnt solche Gespräche, so wie ihr das macht, mit größerer Wahrscheinlichkeit nicht erfolgreich führen. Also wirklich, das waren jetzt Beispiele, individuell schauen, wo in dem Sinne jetzt hier, finanzielle Grundlage ist immer da, muss immer da sein, aber dann wo jetzt sozusagen Unterstützung notwendig ist und das ist ja dann wieder ein Legen des Alters, kann es sein, der Erfahrung, dass man Muster sieht, dass wenn man jünger ist und dann arbeitet man.

 

[00:20:09.600] – Ulrich Zimmermann
Dafür hat man ja gewisse Expertisen.

 

[00:20:11.640] – Martin Swierzy
Und dann kann ich auch schieflegen. Also ich versuche, ich versuche das hier, kommt das gegebenenfalls so rüber, als wenn ich die immer sofort verhafte. Das müsst ihr jetzt machen etc. Dann mit dieser systemischen Beraterausbildung probiere ich dann mit dem Wissen daraus probiere ich dann es so zu vermitteln, dass sie selbst auf den Trichter kommt. Gelingt mir nicht immer, aber das ist der Anspruch. Und dass sie sagt „Ah ja, stimmt, ja, ja, genau.“ Okay. Und dass sie, weil ansonsten ist es nicht nachhaltig, wenn ich den immer, sonst werden die sehr entwicklungsorientiert, die sollen ja selbstständig werden.

 

[00:20:48.030] – Ulrich Zimmermann
Ja genau. Die sind ja abhängig, das braucht man nicht.

 

[00:20:49.070] – Martin Swierzy
Das ist nicht das Ziel. Es klang, glaube ich, wenn ich so ein bisschen mir selbst zugehört habe, ein bisschen so, als wenn es.

 

[00:20:55.790] – Ulrich Zimmermann
So … Ach, das habe ich jetzt gehört. Also ich hätte jetzt gehört zu sagen, die Freude ist es, die Flüge zu machen und dann Fliegen zu sehen, hätte ich jetzt mal so bildhaft gesagt.

 

[00:21:07.140] – Martin Swierzy
Natürlich. Natürlich. Ich bin auch nicht bei allen, das wäre, glaube ich, unwichtig. Ich bin auch bei vielen bin ich irgendwie ein bisschen unglücklich, wenn ich die dann nie wiedersehe.

 

[00:21:19.300] – Ulrich Zimmermann
Ja, schon.

 

[00:21:19.860] – Martin Swierzy
Das ist ein bisschen schade. Aber gut, dann kommt der nächste und dann ist die Freude über jeden Zauber für den Anfang oder andersherum. Dann ist das wieder da.

 

[00:21:31.240] – Ulrich Zimmermann
Vielleicht machen wir noch einen kleinen Ausflug, bevor wir unsere Zeit im Podcast auch wiederum haben, in die Sozialunternehmen. Ja, da hast du ja eben so zwei, drei nette Beispiele aus der Existenzgründung gebracht. Da hast du auch ein nettes Beispiel oder auch gerne zwei aus dem Thema Begleitung von Sozialunternehmen, weil das ist ja eine vermutungsweise völlig andere Show.

 

[00:21:52.580] – Drop
Auf ein Wort.

 

[00:21:55.590] – Martin Swierzy
Was Sozialunternehmen, das habe ich mit der Zeit, begleite jetzt vier Jahre das Unternehmen, das eine Unternehmen. Ich habe sehr, sehr großen Respekt, noch mehr bekommen, Sozialunternehmen zu führen als ein klassisches Unternehmen. Es ist aus meiner Sicht komplexer. Man hat nämlich was bei, ich sage Bezahlwirtschaft, also die klassische Realwirtschaft, da ist meistens derjenige, von dem man Geld kriegt, der Kunde. Und das sozialwirtschaftliche Dreieck, arbeitet man für einen Klienten, der Leistungsanspruch gegen Kostenträger hat, als Beispiel Jugendamt. Und das heißt, ein Sozialunternehmer hat immer zwei Kunden mindestens. Und dementsprechend musst du zum einen total rechtlich sauber nach den Sozialgesetzbüchern – gibt es 8, 9, 10, 11, 12, was da alles notwendig ist – zu wissen, muss man wissen, was ist exakt die Rechtsgrundlage, weswegen das Jugendamt was zahlt? Daraus entwickelt man Konzepte mit Struktur, mit Prozessqualität etc. Etc. Legt das Konzept vor, kriegt eine Kostenzusage. Dann, das ist die eine Welt. Das muss man einhalten formal einhalten. Exakt. Exakt. Und worum es dann in dem Sinne dann auch noch geht und eigentlich geht, wenn ich mein Konzernunternehmen wahrscheinlich denken die meisten Leute gehen sollte, dass der Klient, also tatsächlich der Mensch mit Hilfebedarf, dass der wirklich was auch immer man als Unterstützung, als Leistung dort bringen kann, dass der auch happy ist. Das heißt also, man muss immer auf der einen Seite aufpassen. Ah, ich könnte das und das machen. Ich habe aber nur zehn Stunden genehmigt bekommen im Monat. Wie mache ich das denn? Wie helfe ich dem? Und dieses Unternehmen und das, was ich begleite, das ist ein Ehepaar, die das machen, die eigentlich mal angefangen haben, als junge Erwachsene eine eigene Familie zu gründen. Irgendwann, ich glaube ab Kind fünf, ich habe auch nicht genau mehr mitgezählt, haben sie aufgehört und haben dann angefangen Pflegekinder aufzunehmen. Und irgendwie haben sie dann irgendwann waren sie beseelt davon, sie wollen nicht nur mehr addieren, sie wollen multiplizieren. Also haben sie ein Unternehmen gegründet und jetzt werden hier 100 Pflegekinder dementsprechend oder sind es 150, sorry dafür weiß ich jetzt nicht exakter, dass dementsprechend hier wirklich das Pflegeeltern gesucht werden. Da brauchen die Pflegeeltern Unterstützung, das Kind braucht Unterstützung. Da gibt es eine Herkunftsfamilie. Das heißt also, wo das Pflegekind herkommt. Alle müssen happy gemacht werden.

 

[00:24:30.280] – Ulrich Zimmermann
Und das meinte ich mit andere Party.

 

[00:24:31.510] – Martin Swierzy
Und dementsprechend ist es gar nicht, ist es noch komplizierter. Man denkt immer, die kriegen Geld vom Staat. Läuft schon. Nee, das ist gar, null null null null null null. Das ist, muss saubere Workflows im Office sein. Es müssen saubere Workflows Zeiterfassung sein. Es müssen saubere pädagogische Konzepte sein. Du musst in einem Sozialunternehmen die Mitarbeiter, die ja alleine mit Klienten arbeiten, musst du in dem Sinne fachlich ausbilden, die aber dann, da sind auch Gedanken von New Work sehr nahe, die musst du dem jetzt in einem großen eigenen Entscheidungsfeld lassen, bist aber in einem Rechts-, in einem staatlich regulierten System. Also ich persönlich, weiß ich nicht, ob das jetzt so rüberkam. Ich persönlich habe sehr, sehr hohen Respekt, solche Unternehmen zu führen, aufzubauen. Es ist komplizierter als bald alles, was ich vorher in der Wirtschaft gelernt habe. Und von daher ist es auch eine Herausforderung für mich.

 

[00:25:26.340] – Ulrich Zimmermann
Das glaube ich sofort. Cool, weil ich glaube, das ist ja auch immer nett, mal so einen Einblick in eine andere Welt zu kriegen, selbst wenn man sich da als Unternehmer selbst gar nicht mit beschäftigt. Aber man weiß ja schon, man meint ja irgendwas zu wissen, aber am Ende mal so einen Insight zu kriegen, wie ist das wirklich? Also so ein paar kleine Punkte hast du ja schon genannt. Das ist wahrscheinlich in Realität alles viel, viel komplexer. Und auch der Stolz von dir oder diesen Menschen zu sagen, wir haben hunderte Kinder in der Familie besorgt, wo sie sich dann am Ende wohlgefühlt haben. Und das ist ja auch eine nette, dessen Zeit der Staat das ja auch eine nette Aufgabe, wo wir, wie heißt denn der Hals für Sorge oder wie heißt glaub ich der Begriff, dienen, dass einfach auch die Leute, denen es irgendwie aus welchen Gründen auch immer nicht so gut geht, dass die wieder Boden unter die Füße kriegen und Haltung. Also ich habe da mega Respekt vor. Und deswegen würde ich sagen, lass mal es einfach mal so stehen, was rausgekommen ist, dass du diesen Ideen einen Raum gibst und so was ich gehört habe, mit Herzblut dahinterstehst und dich da reinversetzt. Am Ende eines Podcasts bewährt sich es immer zu sagen: „Gib noch mal drei Ideen mit auf den Weg. Also wenn jetzt einer Existenz gründen will oder ein Sozialunternehmen weiterentwickeln, was wären denn so drei Tipps, die du mit auf den Weg geben würdest?

 

[00:27:00.760] – Drop
Drei Praxistipps.

 

[00:27:03.610] – Martin Swierzy
Eine Gründerin, Gründer sollte sich wirklich dieses Thema Kundenzentrierung auf die Fahnen schreiben. Das heißt also, gibt es einen Nutzen für eine klar umrissene Zielgruppe?

 

[00:27:20.580] – Ulrich Zimmermann
Strategie-Klassiker.

 

[00:27:21.070] – Martin Swierzy
Strategie Klassiker. Aber wenn man als Gründer beseelt ist von dem, was man kann, ist es toll. Aber es ist in dem Sinne ein größerer Erfolgsgarant, wirklich sich etwas zu suchen, wo es einen Markt für gibt und wo man sich mit den Kundennützen beschäftigt. Das ist ein Klassiker, aber es ist weiter für alle Gründer, finde ich. Wenn man mit Kunden direkt zusammenarbeitet, hat man im Berufsleben auch viel gemacht. Man lernt Demut und wirklich Demut insofern von dem Angebot. Darauf kommt es gar nicht an, was du kannst, sondern was braucht der Kunde und dem helfen? Das ist für Gründer und für Sozialunternehmen. Ich würde allen Sozialunternehmen, wahrscheinlich auch den drei, vier, fünf großen Verbänden vorschlagen, dass sie mehr Transparenz in die Gesellschaft bringen, was diese Unternehmen leisten. Also ein besseres, besseres Klima dafür sorgen. Es ist nämlich in der Tat so, dass Sozialunternehmen auch Geld sparen. Ich will ein ganz kurzes Beispiel bringen. Es wird gerade aktuell eine Einrichtung gebaut und dann eröffnet, wo Kinder, Jugendliche, für die es bisher, die immer aus dem System fallen, für die es bisher keine wirkliche Unterstützung gibt, die werden dann wirklich da ankommen und bleiben können. Und wenn ich, ich kann den absoluten Betrag nicht sagen, das ist jetzt auch nicht hilfreich, aber es ist bisher, diese Kinder werden, weil sie aus allen Hilfesystemen rausfallen, zum Teil auch nach Kling Münster geschickt und am Boden fest festgeschnallt, weil man ihnen nicht Herr wird. Und wenn man sich mal so vorstellt, dass Kosten einer einer psychiatrischen Unterbringung stationär mehrere 1.000 € am Tag sind, kann es sein, dass das, dass so ein Jugendlicher, der da ist in Deutschland, wir sind Gott sei Dank als Gesellschaft so weit, dass wir manche Gedanken, die hoffentlich nicht mehr so viel in Deutschland sind oder in dieser Welt nicht durchführen, sondern dass wir einfach die Menschen annehmen hier und sagen, es ist ein Teil von uns und wir haben keine drastischen Methoden, die wir überhaupt im Kopf dafür haben. Und ja, ja, ja, ja, das ist. Ich meine, ich habe Gespräche. Ich mache das erst zu Ende. Und wirklich. Das heißt also, es kommen zum Teil 20, 30.000 € Kosten, die die Gesellschaft tragen muss. Und wenn sich ein Sozialunternehmen darum kümmert und jetzt eine Einrichtung baut und ein paar 1.000 € nur da sind, die dann so jetzt hier ein Mensch. Der Mensch ist geholfen und der Gesellschaft ist auch geholfen.

 

[00:30:12.320] – Ulrich Zimmermann
Und der kriegt wieder Boden unter die Füße und die Leute zuzudopen oder anzuschneiden und dann jahrzehntelang aufzubewahren. Was soll denn das? Also da kann man viele Fragezeichen in die Luft werfen, zu sagen, das ist natürlich jetzt ein Invest, aber dieser Mensch hat auch eine Chance und die müssen wir ihm geben. Und das kann ich auch nachvollziehen, mal die Leistung dieser Sozialunternehmer herauszustellen, das wäre ja der Tipp zu sagen: Seid stolz auf das, was er leistet und redet auch darüber, das, was da ankommt.

 

[00:30:40.550] – Martin Swierzy
Und das ist Geldspart, weil das ist für die Gesellschaft, das, wenn wir nicht unterstützen, gerade in den jungen Jahren, was da auch fürs ganze Leben, für die Gesellschaft, für Kosten zukommt, das ist dementsprechend viel teurer. Also wirklich einen ökonomischen Nutzen. Und ich habe mich manchmal mit Menschen schon unterhalten, Ach Mensch, warum machen wir das denn? Der Mensch kann jetzt mal im Bereich SGB 12 Behindertenhilfe, also Menschen mit Beeinträchtigung, politisch korrekter zu formulieren. Warum machen wir das denn überhaupt? Und da meine ich ja jetzt hier dieses Wort, was ja in der Nazizeit bekannt war, Euthanasie, ist das etwas, wenn das in deiner Familie wäre, würdest du das denken? Würdest du das denken? Und ja, und das ist existenziell und es finde ich wichtig, dass hier, und wenn ich meinen ganz absolut mini Mini-Beitrag dazu beitragen kann, dass die sozialunternehmen, die Komplexheit des Systems und die Kompliziertheit von vielen Abläufen, dass ich mit meiner Erfahrung aus der Realwirtschaft sie unterstützen kann, das noch besser hinzukriegen, wie sie es vorher schon gut hingekriegt haben, dann bin ich glücklich.

 

[00:31:56.750] – Ulrich Zimmermann
Du hattest ja eben auf Klinik Münster angesprochen, das ist die Landesnervenklinik da. Sie ist ja unser direkter Nachbar. Wir haben den alten Gutshof mal erworben. Und wenn ich da morgens im Joggen vorbeikomme und sehe die Plaketten auf dem Boden und die steht ja auch die Zahl dran, wie viele Leute die, nennen wir es vornehm, abgegeben haben. Dann wird mir jedes Mal schlecht. Also von daher haben wir ein schweres Thema zum Ende. Aber ich glaube, dass es deswegen auch gut ist zu sagen, da gibt es Menschen wie dich als Unternehmensberater, die sich da mit Herzblut reinknien und sagen, wenn ich morgens anfange und habe den ganzen Tag gearbeitet, habe abends mehr Energie als morgens, dann ist das ein cooler Punkt. Deswegen sage ich herzlichen Dank Martin für die tiefen Einblicke auch in die zwei doch sehr unterschiedlichen, dann wieder doch ähnlichen Bereiche. Und natürlich sind deine Kontaktdaten in den Shownotes verlinkt, sodass wenn ihr mit dem Martin Kontakt aufnehmen wollt, ihr natürlich herzlich eingeladen seid, das über die Verlinkungen auch zu tun. Herzlichen Dank Martin für die tiefen Einblicke.

 

[00:33:09.660] – Martin Swierzy
Danke für die Gelegenheit. Gerne.

 

[00:33:09.900] – Ulrich Zimmermann
Gerne.

 

[00:33:12.550] – Outro
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